08.08.2024

Folgemeldung: Brand im Spänesilo

Einsatz für Feuerwehr Waldkirch Gesamtwehr

Folgemeldung, 08.08.2024, 8.00 Uhr:

Montagmittag begab sich sich der stellvertretende Bezirksbrandmeister Christian Emrich vor Ort, um die Einsatzkräfte beratend zu unterstützen. Die Fachberater der Firma DMT aus Dortmund trafen am Dienstagmittag ein und begleiten die Arbeiten der Feuerwehr mit spezieller Messtechnik, welche ins Innere des Silos eingeführt wurde. Kreisbrandmeister Christian Leiberich teilte bei der Lagebesprechung am Dienstagabend mit, dass sich die bereits getroffenen und laufenden Maßnahmen als erfolgreich erwiesen hatten. Die Verwendung von Stickstoff hatte bis dahin dazu geführt, dass die Sauerstoffkonzentration im Silo auf nur 0,1 Vol.-% sank. Der CO-Wert konnte auf 1 ppm gesenkt werden. Somit drohte keine akute Gefahr mehr. Dieser Zustand musste jedoch eine gewisse Zeit aufrecht erhalten werden, bevor mit dem Ausräumen des Silos begonnen werden konnte.

Mittwochmittag wurde der Versuch gestartet, den Inhalt des Silos über die Förderschnecke zu entleeren. Dieser brachte leider nicht den erhofften Erfolg: Ein hoher Anteil des Silogutes war zwar wie vermutet verkohlt, gleichzeitig aber auch stark verklebt und verklumpt, so dass die alleinige Räumung über die Förderschnecke keine Option blieb. Unabhängig davon wurde zuvor bereits ein weiteres Unternehmen gesucht, welches darauf spezialisiert ist, Siloinhalte unter besonderen Bedingungen abzusaugen. Eine Fachfirma in Bremen erfüllte diese Voraussetzungen. Sie wird am heutigen Donnerstag mit Gerätschaften und Personal an der Einsatzstelle eintreffen.

Die Einsatzleitung, welche in ständigem Kontakt mit den Fachberatern vor Ort war, entschied Mittwochnachmittag, die personelle Besetzung der Feuerwehr zurückzufahren. Die Inertisierung des Stickstoffes sowie die ständige Kontrolle der Messwerte wurden aufrechterhalten. Sobald das Unternehmen aus Bremen mit dem Absaugen des Siloinhaltes beginnen kann - was nach jetzigen Erkenntnissen voraussichtlich am Freitag und Samstag der Fall sein wird - wird die personelle Besetzung der Feuerwehr wieder erhöht, um den Brandschutz vollumfänglich sicherzustellen.

Kreisbrandmeister Christian Leiberich dankte nach der gestrigen Lagebesprechung allen am Einsatz beteiligten Kräften für ihr tatkräftiges und umsichtiges Handeln in dieser außergewöhnlichen als auch risikoreichen Lage. Trotz der Dimension und der mit den im Einsatz einhergehenden Belastungen wurde niemand verletzt. Darüber hinaus konnte der Brand von Beginn an auf das Innere des Silos begrenzt werden, so dass sich der vom Feuer verursachte Schaden in überschaubarem Ausmaß hält.

Eindrücke